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WDR Sensoren bei Übrwachungskameras

Aktualisiert am: , von Marco Kleine-Albers

Das Stichwort "WDR-Sensor" kommt bei Überwachungskameras oft vor und es handelt sich dabei um das Bauteil in der Kamera, welches für die Aufzeichnung des Bildes verantwortlich ist. In diesem Artikel nehmen wir den WDR-Sensor und die WDR-Technik einmal genauer und verständlich unter die Lupe.

WDR-Sensoren

Was ist ein WDR-Sensor?

Bei Überwachungskameras kommen meist sogenannte CMOS-Sensoren zum Einsatz, da diese sehr klein sind. Bei CMOS-Sensoren handelt es sich um ein lichtempfindliches Halbleiterbauelement. Ich will hier nicht zu technisch werden, denn dies soll kein technischer Fachartikel über CMOS-Sensoren werden, sondern ich wil dir das Thema WDR einfach und knapp erklären.

Zum ersten Mal bin ich auf den Begriff WDR bei der IN 6014 HD WLAN-Kamera gestoßen, welche ich ausführlich getestet habe. WDR steht für "Wide dynamic range", was mit „hohem Dynamikumfang“ übersetzt werden kann. Der ein oder anderen wird vielleicht den Begriff HDRI oder HDR (High dynamic range imaging) aus der Digitalfotografie kennen. WDR und HDRI machen quasi das gleiche.

Was bringt mir ein WDR Sensor und wo brauche ich ihn?

Den Nutzen von WDR zeige ich dir am besten direkt mit einem kleinen Video. Die ersten drei Sekunden zeigen eine Aufnahme ohne WDR, dann habe ich WDR für drei Sekunden aktiviert. Zum Abspielen des Videos müsst ihr einfach den Play-Knopf unter dem Video links anklicken.

Video-Datei

Ich habe hier absichtlich eine ungünstige Lichtsituation gewählt, um WDR möglichst sinnvoll erklären und demonstrieren zu können. Die Kamera steht in einem Keller ohne Licht und zeigt auf ein Fenster, welches sehr hell ist. Ohne WDR können wir die Strukturen im Kellerraum kaum erkennen. Schalte ich WDR jedoch ein, wird der Innenraum bzw. dunkle Bereiche aufgehellt und wir können Details und Strukturen erkennen.

Praxisbeispiel: Hier hilft dir WDR

Nehmen wir an, dass du einen Eingangsbereich eines Gebäudes überwachen möchtest. Hier haben wir ein ähnliches Beispiel wie oben. Die Kamera befindet sich im Gebäude (wo weniger Licht ist) und zeigt ins Freie (Sonne und mehr Licht). Die Lichtsituation weist also einen hohen Kontrast auf. Dadurch hätten wir das Problem (ohne WDR), dass Gesichter von Personen viel zu dunkel wären, weil die Kamera sich auf die Helligkeit im Außenbereich einstellen würde.

Mit WDR würde die Kamera diesen Helligkeitsunterschied ausgleichen und die Gesichter wieder aufhellen. Das Video oben zeigt dieses Aufhellen sehr deutlich. WDR wird also für schwierige Lichtsituationen mit hohem Kontrast benötigt.

Wie funktioniert WDR?

Bei einer WDR-Aufnahme werden mehrere Bilder mit unterschiedlicher Belichtung gemacht und dann zusammengefügt. Das ist im Endeffekt genau dieselbe Technik, welche Fotografen bei ihren HDR-Bildern nutzen. Die Kamera macht dabei mehrere Aufnahmen, bei denen verschiedene Bereiche unterschiedlich stark belichtet werden. Beispielsweise ist dabei einmal der Innenraum richtig belichtet und dann einmal nur der Außenbereich. Aus diesen Bildern wird dann ein Bild generiert, welches eben einen höheren Dynamikumfang hat. So können wir dann auch in dunklen Bereichen Details und Strukturen erkennen.

Hat jede WLAN-Kamera einen WDR Sensor?

Nein. Die meisten Überwachungskameras besitzen, wie bereits erwähnt, sogenannte CMOS-Sensoren. Wenn du auf WDR Wert legst, dann achtet darauf, dass die Kamera dies kann. Eine gute Kamera mit WDR ist beispielsweise die Instar IN 6014 HD WLAN-Kamera (Test). Ich habe dieses Modell ausführlich getestet und den Testbericht dazu verlinkt.

Für detaillierte Informationen verweise ich auf die Wikipedia:

Über mich

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Hallo :)

Marco testet seit Jahren Überwachungskameras und schreibt die Ratgeber auf dieser Seite. Kaufst du etwas über die Links zu Onlineshops, so erhalte ich eine kleine Werbevergütung. Der Endpreis ändert sich für dich dabei nicht!

Weitere Infos über mich und wie ihr das Projekt unterstützen könnt.

Falls du mich unterstützen willst, dann kannst du gerne meinen Artikel teilen.
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